Was tun bei Fußschmerzen? | Schuheinlagen | orthopädische Einlegesohlen

Schmerzen im Fuß trotz Einlagen: Diese Alternativen können gegen Fußschmerzen helfen

Was tun bei Fußschmerzen? | Schuheinlagen | orthopädische Einlegesohlen
© Mushroom House – Adobe Stock

Fußschmerzen können auch bei orthopädischen Einlagen bleiben. Basenio.de stellt Ihnen mögliche Alternativen zu Schuheinlagen vor.

| Steffen Gottschling

Fuß- und Fersenschmerzen sind unangenehm und können die Aktivitäten des Alltags einschränken. Nicht nur Frauen klagen über Fußschmerzen, wenn sie einen ganzen Tag lang in Absatzschuhen verbracht haben, auch Männer können jeden Schritt als Qual empfinden.

Etwa 5000 Schritte tragen uns unsere Füße täglich und dämpfen dabei den gesamten Körper. Ist die Funktion geschwächt, kommt es zu Fuß-, Fußgelenk- und Fersenschmerzen, die sich schnell zu einem ernsthaften Problem entwickeln können.

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Aufbau des Fußes

Um Fußschmerzen verstehen zu können, muss sich zunächst vergegenwärtigt werden, wie ein Fuß aufgebaut ist.

Ein Fuß besteht aus drei Teilen:

  • Vorderfuß (Zehen)
  • Mittelfuß (Fußrücken/Spann, Ferse, Sohle, Ballen) sowie
  • Hinterfuß (Rist (Außenkante))

 

Etwa ein Viertel aller Knochen des menschlichen Skeletts sind in den Füßen: 26 Knochen (plus zwei Sesambeine). Viele kleine "Zahnrädchen" also, die einwandfrei ineinandergreifen müssen, ansonsten kommt es zu Problemen.

Symptome bei Fußschmerzen

Die Ursachen von Fuß- und Fußgelenkschmerzen sind vielfältig; ebenso zahlreich gestalten sich die Maßnahmen, um diese zu bekämpfen. Wichtig ist jedoch, dass langanhaltende Beschwerden auf keinen Fall (mehr als drei Tage) unbehandelt bleiben sollten.

Fußschmerzen können in den unterschiedlichsten Regionen des Fußes entstehen und sich entweder plötzlich äußern oder sich über einen längeren Zeitraum hinweg entwickeln. Der Grad des Schmerzes ist ebenso individuell, je nach Ursache und Schmerzempfinden des Betroffenen.

  • Fußschmerzen im Vorderfuß können sich beispielsweise Blasen, Prellungen, Gicht, Hornhaut, eingewachsene Zehennägel, etc. äußern.
  • Fußschmerzen im Mittelfuß sind häufig Platt- bzw. Hohlfüßen, Entzündungen des Bindegewebes, Warzen oder eingeklemmten Nerven zu schulden.
  • Fußschmerzen im Hinterfuß können beispielsweise Verletzungen am Fußgelenk oder eine Entzündung der Achillessehne.


Auch bei

  • Schwellungen
  • Blutergüssen
  • Übererwärmung
  • Rötungen
  • Fehlstellungen des Fußgelenks

sollten Sie vorsichtig sein. Ein Arztbesuch kann Ihre Unsicherheit beseitigen.

Ursachen von Fußschmerzen

So vielseitig Schmerz sein kann, so vielseitig sind auch die Ursachen für diesen. Häufigste Ursache ist dabei der Bewegungsmangel. Schon im Kindesalter sollte Bewegung gefördert werden, damit in späteren Jahren keine Beschwerden auftreten. Die häufigsten Ursachen können sein:

  • Überbelastung: Vor allem im Bereich des Vorderfußes. Häufig entstehen Haarrisse, die auch einer Magnetresonanztomographie (MRT) zunächst entgehen können und als "Stressfraktur" bezeichnet werden. Bei älteren Menschen sind die Beschwerden eher der Knochendichte geschuldet, die mit dem Alter abnimmt.
  • Beginnendes Rheuma: Etwa die Hälfte aller Rheumapatienten klagen zu Beginn Ihrer Krankheit über Fußschmerzen.
  • Fettleibigkeit/Übergewicht: Je mehr ein Mensch wiegt, umso höher ist die Last, die er tragen muss.
  • Schlecht passende Schuhe: Die Wahl des Schuhs ist wichtiger, als so mancher glaubt. Viele Beschwerden gründen sich auf falsch gewähltem Schuhwerk. Tipps: So wird die Schuhgröße richtig gemessen.
  • Vererbung: Häufig ist die Ursache für die eigenen Beschwerden kein eigenes Verschulden, sondern genetische Veranlagung.
  • Langes Stehen / häufiges Rennen und Springen: Wer selten Sport treibt und seine Fußgelenke plötzlich über längeren Zeitrahmen belastet, kann ebenso mit Fußschmerzen als Folge rechnen.
  • Umknicken: Schnell passiert, jedoch häufig mit langfristigen Folgen, wie beispielsweise einem Bänderriss.

Tipps zu Schuheinlagen

Fußschmerzen lassen sich auf unterschiedlichen Wegen behandeln. Mit orthopädische Schuheinlagen, die in beziehungsweise auf die Sohle gelegt werden, können Fehlstelllungen korrigiert werden. Die richtige Schuheinlage, um das Gehen zu erleichtern, kann helfen, Fußschmerzen vorzubeugen.

Wichtigste Funktion ist die Stabilisation des Fußgewölbes und die Korrektur der Fußstellung. Am besten geeignet sind solche Fußeinlagen, die in unterschiedlichen Formen und Größen verfügbar und waschbar sind, denn die eigene Körperhygiene sollte auf keinen Fall vergessen werden. Auch Folgeschmerzen wie beispielsweise im Rücken, in der Wirbelsäule oder in den Knien können dadurch gemildert oder beseitigt werden. 

Experte empfiehlt SmartInsole®

Thomas Müller, ein Präventions- und Gesundheitsmanager, empfiehlt die SmartInsole® nach Dr. C. Bäumer. Diese Fußbettung soll gleichermaßen die Körperhaltung und Fußgesundheit unterstützen. Die Sohlen erhalten Sie im online auf gesundheit-schuhe.de.

Alternative zu Schuheinlagen

Es gibt allerdings auch Konzepte, die den ganzen Schuh verändern. Ein Ansatz kommt aus der Schweiz. Unter der Marke "kybun" werden Schuhe hergestellt, die eine weich-elastische Sohle haben. Der Fuß rollt über die Sohle auf natürliche Weise ab und Bewegungsschmerzen werden durch die hohe Sohlenkonstruktion abgedämpft. 

Basenio.de hat die Kybun Schuhe getestet. Unseren Erfahrungsbericht finden Sie in unserem kostenfreien Ratgeber "Kybun Schuhe im Test".

Fußschmerzen können auch durch ein gezieltes Training gelindert werden. Mit den entsprechenden Übungen lassen sich die Ursachen beheben und die Schmerzen werden weniger. Effiziente Übungen, die auch für Senioren geeignet sind, zeigen wir Ihnen in unserem Gesundheitsratgeber zur Fußgymnastik

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Profilbild von Steffen Gottschling

Steffen Gottschling ist der leitende Redakteur der Ratgeber-Redaktion. Bevor er 2016 bei basenio.de begann, war er im Rundfunk und in der Online-Redaktion einer regionalen Tageszeitung tätig. Seine Themenschwerpunkte sind die Bereiche Pflege & Recht.

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