Rolex als Wertanlage | Uhren mit Wertsteigerung | Modelle | sinnvoll

Rolex als Wertanlage: Welche Modelle lohnen sich? - Tipps für Uhren mit Wertsteigerung

Rolex als Wertanlage | Uhren mit Wertsteigerung | Modelle | sinnvoll
© andersphoto – Adobe Stock

Uhren der Marke Rolex kennt jeder. Dank ihrer Popularität haben sie sich als krisenfestes Investment mit Wertsteigerung bewiesen. Diese Modelle lohnen sich besonders.

| Jennifer Günther

Eine Rolex als Wertanlage? Glaubt man dem Internet, dann ist das schon lange kein Insidertipp mehr. Seit es kaum noch Zinsen gibt, gelten neben Bitcoins, Goldbarren und Immobilien auch Luxusuhren als eine lohnenswerte Anlageform. 

Dabei eignen sich besonders die Modelle der Kultmarke Rolex – der Marke mit der höchsten Wiedererkennung, der größtmöglichen Markenbekanntheit und der ungebrochenen Popularität - daher eine sichere Wertanlage. 

Welche Modelle sich als Investition besonders lohnen, sowie interessante Fakten und Mythen zu den berühmten Zeitmessern mit der Krone lesen Sie im folgenden Beitrag.

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Wissenswertes zur Marke Rolex

Der Name „Rolex“ entstammt laut Unternehmenshistorie einer Eingebung des Gründers Hans Wilsdorf: „Eines Morgens, ich saß gerade auf dem Oberdeck des Pferdeomnibusses, der die Cheapside in der City of London entlangfuhr, flüsterte mir ein guter Geist zu: ‚Rolex‘.” Mit diesem Markennamen verbinden Menschen auf der ganzen Welt Prestige und Präzision - die sportliche Luxusuhr schlechthin.

Das liegt nicht nur am zeitlosen Design, welches keinen Trends hinterherrennt, sondern sich nur sehr behutsam dem Zeitgeschmack anpasst, in puncto Qualität und technischer Innovation aber immer neue Impulse setzte und vor allem an den genialen Marketingstrategien des Rolex-Gründers.

Rolex stattete Abenteurer, Motorsportler und Athleten bei ihren Unternehmungen aus: 1927 schwamm die Rolex Oyster am Handgelenk der Engländerin Mercedes Gleitze unbeschadet durch den Ärmelkanal, 1933 war die Oyster am Handgelenk des Oberstleutnant Stewart Blacker bei dem ersten Flug über den Mount Everest dabei, 1953 wurde eine Uhr aus dem Genfer Betrieb bei der Erstbesteigung des höchsten Berges der Welt getragen.

Rolex-Modelle fuhren mit, wenn Geschwindigkeitsrekorde im Auto aufgestellt wurden und waren auch zuverlässige Begleiter im All. So wurden Modelle wie Submariner, GMT-Master, Day-Date und Co. zu zeitlosen Ikonen, deren Langlebigkeit und Funktionstüchtigkeit unter extremsten Bedingungen unter Beweis gestellt wurden. 

Luxusuhren als Wertanlage

Welche Marken neben Rolex bringen Luxusuhren auf den Markt, die sich als Wertanlage eignen? In unserem Ratgeber "Uhren als Wertanlage" stellen wir sie vor. 

 

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Die Rolex-Strategie

Die Marke Rolex ist aufgrund einer jahrzehntelangen, wertbeständigen Produkt- und Markenstrategie führend. Getreu den Werten des Gründers: beständiges Streben nach Exzellenz, Erbringung von Höchstleistungen und Begeisterung für Eleganz. 1905 gründete der gerade mal 24-jährige Hans Wilsdorf in London das heute weltbekannte Uhrenunternehmen.

Er hatte eine Vision, die Entschlossenheit, Hindernisse zu überwinden und einen untrüglichen Glauben an die Zukunft und das Potenzial des Menschen. So erfand er die erste wasserdichte Armbanduhr der Welt mit rotorbetriebenem automatischem Selbstaufzugsmechanismus Perpetual-Rotor, in einer Zeit, in der Männer von Welt noch Taschenuhren trugen.

Um Importzölle zu vermeiden, zog er mit seinem Unternehmen nach Genf um, wo er 1926 die Oyster, die erste wasserdichte Uhr mit verschraubter Aufzugskrone und Markennamen auf dem Zifferblatt vorstellte. Diese nahm eine Pionierrolle bei der Entwicklung der modernen Armbanduhr ein.

Heute wird die Oyster in einer Kollektion mit mehr als einem Dutzend Modelllinien angeboten, darunter klassische Armbanduhren wie die Datejust, die Day-Date und die Sky-Dweller, sowie Armbanduhren, die auf ganz spezielle Tätigkeiten ihrer Träger abgestimmt sind. Dazu gehören, die Explorer, die Submariner oder die GMT-Master II, heißt es auf der Seite des Unternehmens.

Jedes Jahr stellt die Schweizer Firma mehrere hunderttausend hochwertige und ebenso begehrte Uhren her. In der Uhrenbranche hat Rolex mit über 90 Prozent die höchste Markenbekanntheit. Da die Nachfrage seit jeher größer ist, als die zur Verfügung stehenden Luxusuhren, steigen die Begehrlichkeit und das Ansehen der Marke als besonderes Prestigeobjekt.

Uhren Wertsteigerung

Rolex-Uhren sind Luxusprodukte. Aktuell kostet der Einstieg in die Rolex-Welt mit einer Oyster Perpetual rund 5.000 Euro, für eine GMT-Master II zahlt man etwa 9.000 Euro und für eine neue Stahl Daytona verlangt der offizielle Rolex-Konzessionär 12.250 Euro. Auf dem Graumarkt sind einige Modelle zu Schnäppchenpreisen zu ergattern oder aber zu deutlich höheren Preisen fernab der Wartelisten. 

Was ist der Graumarkt?

Der Graumarkt für Luxusuhren umgeht die offiziellen Vertriebswege. Marken wie Rolex beliefern traditionell nur Konzessionäre, also lizenzierte Händler und Juweliere, um möglichst großen Einfluss auf den Vertrieb ihrer Produkte auszuüben. Diese Konzessionäre müssen oft große Mengen an Uhren von den Herstellern abnehmen und auch weniger beliebte Uhrenmodelle vertreiben. So kommt es vor, dass diese lizensierten Händler auf ihren Lagerbeständen sitzen bleiben und diese ungetragenen Uhren an Händler ohne offizielle Konzession abtreten, die sie schließlich mitunter mit deutlichen Rabatten auf Online-Plattformen wie Chrono24 zum Kauf anbieten. 

 

Die Wertstabilität der Rolex-Uhren geht auch einher mit der regelmäßigen Erhöhung der Neupreise, dadurch steigt meist auch der Preis einer gebrauchten Uhr.  Allerdings ist bei den aktuellen Modellen im Vergleich zu den Vintage-Modellen keine Wertexplosion wie bei den berühmten Paul-Newman-Daytonas zu erwarten.

Die neuen Modelle werden in riesigen Stückzahlen produziert, weswegen sie nur Wertstabilität mit geringen Wertzuwächsen bieten können. Die persönliche Daytona der Hollywood Legende Paul Newman ging 2017 für insgesamt 17,752 Millionen US-Dollar über den Auktionstisch und ist somit das teuerste bisher versteigerte Film-Accessoire. Die makellose Vergangenheit des Unternehmens und die immensen Auktionspreise sind die Basis für den heutigen Erfolg.

Neue Modelle sind so begehrt, dass sie beim offiziellen Rolex-Konzessionär nur über sehr freundschaftliche Kontakte oder mehrjährige Geduld auf einer schier endlosen Warteliste zu erhalten sind, oder zu höheren Preisen auf dem grauen Zweitmarkt. 

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Rolex als Wertanlage?

Im Zusammenhang mit der andauernden niedrigen Verzinsung von Geldanlagen sind Uhren in den letzten Jahren als Investment interessant geworden. Dabei eignen sich Uhren der Marke Rolex besonders dank ihrer extremen Wertbeständigkeit. Dennoch eignen sich einige Modelle eher als Wertanlage an als andere, denn natürlich sind einige Modelle begehrter als andere.

Wenngleich sich sagen lässt, dass sich unabhängig von Mode und Geschmack die Wiederverkaufspreise immer an den aktuellen Listenpreisen orientieren, weshalb auch eine weniger begehrteRolex Milgauss auf lange Sicht nie ihren Wert verliert. Modelle, die derzeit bei Konzessionären kaum erhältlich sind, wie die Rolex Daytona, werden auf dem freien Markt für den doppelten Listenpreis und mehr verkauft.

Andere Uhren wie die Explorer II werden wohl an Wert gewinnen, weil sie von einem Nachfolgemodell abgelöst werden. Doch ist Investition natürlich immer auch ein Glücksspiel und ein ehemaliger Ladenhüter kann in ferner Zukunft mit etwas Glück genau den Zeitgeschmack der Sammler treffen und sich so als Schnäppchen mit Potenzial herausstellen.

So soll einst auch die Daytona in den Sechzigerjahren nicht zu den Verkaufsschlagern gezählt haben. Im Folgenden präsentieren wir die aktuell besten Rolex-Modelle für ihre Investition.

1. Rolex Cosmograph Daytona, Ref. 116500LN

Der 1963 eingeführte Cosmograph Daytona ist der Chronograph für die Rennstrecke. Diese Uhr, deren Name und besondere Eigenschaften für immer an die hochkarätige Welt des Automobilrennsports erinnern werden, erreichte schon bald den Status einer Ikone in der Welt der Luxusuhren und muss als absolute Referenz unter den Sportchronographen angesehen werden, heißt es auf der Seite von Rolex.

Nicht nur das Haus Rolex selbst und Liebhaber wissen um den hohen Wert diesen Chronographen, der ihn zu einem perfekten Kandidaten für eine Wertanlage macht. Die Daytona, Lieblingsuhr des Rennfahrers Paul Newman, ist das Modell mit der traditionell längsten Warteliste.

Wer eine hat, kann sich also sehr glücklich schätzen. Sie ist Kult. Das zeigt sich auch an den Preisen: der Marktwert beträgt derzeit etwa das Doppelte des Listenpreisen von 11.300 Euro. Zum heißen Sammelobjekt wurde sie durch die auffälligen Zifferblatt-Varianten mit farblich kontrastieren Totalisatoren.

Wer sich in den Achtzigerjahren in die Warteliste mit einer Wartezeit von bis zu zehn Jahren eintragen ließ, konnte etwa 1994 eine Uhr zum offiziellen Listenpreis von 3.068 Euro erwerben und heute für 25.000 bis 50.000 Euro wieder verkaufen, je nach Zustand und Zifferblattfarbe der Uhr. Noch höhere Preise erzielen ältere Modelle, wie das bereits erwähnte Vintage-Modell aus dem Besitz von Paul Newman, der dem Modell nicht nur seinen Namen gab, sondern ihr auch vom Messinstrument zum Status der coolen Jetset-Uhr verhalf. 

2. Rolex Submariner Date (“Hulk”), Ref. 116610LV

Die Oyster Perpetual Submariner hat die Tiefen der Meere erschlossen und ist unter den Taucheruhren zur absoluten Referenz geworden, heißt es auch der offiziellen Seite von Rolex. Anlässlich des 50. Jubiläums der Submariner, erschien im Jahr 2003 die erste Rolex mit grüner Lünette, auch „Kermit“ genannt.

Der als „Hulk“ bekannte Nachfolger aus dem Jahr 2010 mit der Referenz 116610LV besitzt nun auch ein grünes Zifferblatt mit Sonnenschliff und ist bei den Juwelieren nur schwer erhältlich. Zu großen Preissprüngen kommt es immer wieder aufgrund der Gerüchte, dass die als Sondermodell lancierte grüne Submariner eingestellt werden könnte.

3. Rolex Explorer II, Ref. 216570

Diese für die Welt der Erforschung und Entdeckung erschaffene Uhr, die kühne Forscher, Bergsteiger und Wissenschaftler in den unwirtlichsten Gegenden und unter widrigsten Bedingungen auf die Probe gestellt haben, galt früher als preiswerter Geheimtipp. Doch diese Zeiten sind vorbei.

Die Vorgänger-Referenz und die aktuelle Referenz 216570 sind bei Uhrensammlern beliebt geworden, auch aufgrund der hohen Nachfragen von anderen Rolex-Modellen, was es nun auch schwierig macht, die Explorer II zum Listenpreis zu bekommen. Das aktuelle Modell wurde 2011 vorgestellt und ist ein wahrscheinlicher Kandidat für einen Modellwechsel hin zu einer Keramiklünette, die Rolex sukzessive an seinen Uhren vornimmt.

Das macht die alten Modelle in ihrer Verfügbarkeit begrenzt und zu Spekulationsobjekten. Die Variante mit weißem Zifferblatt verspricht hier eine größere Wertsteigerung, da schwarz der Standard ist.

4. & 5. Rolex GMT-Master II Pepsi & Batman, Ref. 126710BLRO und 116710BLNR

Die kosmopolitische Armbanduhr wurde 1982 präsentiert und geht auf die GMT-Master von 1955 zurück. Sie wurde ursprünglich als Navigationshilfe für Piloten konzipiert, um die Zeit in zwei verschiedenen Zeitzonen gleichzeitig anzuzeigen, und ist in den letzten Jahren zu einem der absoluten Top-Modelle der Genfer Manufaktur aufgestiegen. Durch ihre markante Ästhetik sind die Stahlmodelle mit zweifarbiger Lünette nur sehr schwer erhältlich.

Wegen ihrer rot-blauen Keramik-Lünette erhielt die Referenz 126710BLRO den Spitznamen „Pepsi“ und erinnert an das Farbschema der originalen Plexiglas-Lünette aus den Fünfzigerjahren. Dieses neue Modell mit Jubilé-Band, welches normalerweise nur die Datejust-Modelle aufwiesen, wird aufgrund der großen Nachfrage teuer bleiben. Der Listenpreis für die Rolex Pepsi beträgt derzeit 9.000 Euro, auf dem Graumarkt schon 14.000 Euro. 

Die Produktion der blau-schwarzen GMT-Master 116710BLNR „Batman“ wurde im Jahr 2019 eingestellt und durch die Nachfolgereferenz 126710BLNR mit Jubiléeband ersetzt. Auch um diese Farbvariante entstand ein Hype, der sich gleichzeitig auf die Vorgängermodelle übertrug. Der Produktionsstopp ist förderlich für die Wertsteigerung.

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Jennifer Günther ist seit Dezember 2019 für die Ratgeber-Redaktion von basenio.de tätig. Vor basenio.de schrieb sie für den Blog der Klassik Stiftung Weimar.

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