Seniorenhandy Test | ohne Vertrag

Seniorenhandy Test: 6 mobile Tastentelefone für ältere Menschen im Vergleich

Seniorenhandy Test | ohne Vertrag
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Sie sind auf der Suche nach einem passenden Seniorenhandy ohne Vertrag? Wir haben beliebte Handymodelle für Senioren & Rentner getestet und für Sie verglichen. Alle Infos im nachfolgenden Beitrag,

| Daniel Buddenbohm

Damit Sie alles auf einen Blick erfassen können, haben wir die Ergebnisse in einer Testtabelle festgehalten. Zum besseren Vergleich der Ausstattungsmerkmale haben wir die wichtigsten ebenfalls dort für Sie aufgelistet. Natürlich können Sie unsere Einschätzungen für jedes der sechs getesteten Seniorenhandys im Portrait genauer nachlesen.

Seniorenhandy: So haben wir getestet

Um möglichst authentisch zu ermitteln, ob die Mobiltelefone tatsächlich für die ältere Generation geeignet sind, haben wir ebenfalls einige Senioren eingeladen, die Geräte mit uns zu testen. Zusammen wurden dabei unterschiedliche Kriterien aus verschiedenen Kategorien bewertet und entsprechende Punkte vergeben. Zur besseren Verständlichkeit stellen wir die Bewertungen in Form von Sternen dar, wobei maximal 5 Sterne erreicht werden konnten.

Damit Sie nachvollziehen können, welche Aspekte von uns und unseren Testern in der Bewertung berücksichtigt wurden, haben wir diese kurz aufgelistet:

Funktionalität

  • Funktionsumfang
  • Umsetzung der Funktionen

Display

  • Kontrast
  • Helligkeit
  • Schriftgröße
  • Spiegelung

Tasten

  • Größe der Tasten
  • Beschriftung der Tasten
  • Erreichbarkeit der Tasten
  • Druckpunkt
  • Tastentöne

Akustik

  • Klangqualität
  • Gesprächsqualität
  • Lautstärke der Klingeltöne
  • Hörerlautstärke
  • Hörgerätekompatibilität

Bedienung

  • Menüaufbau
  • Erreichbarkeit der Funktionen
  • Hilfetexte
  • Bedienungsanleitung

Zuverlässigkeit

  • Sprechzeiten
  • Standby-Zeiten
  • Stabilität
  • Verarbeitung

Sicherheit

  • Art der Notruffunktion
  • Funktionalität der Notruffunktion
  • Handhabung der Notruffunktion

Da sich die individuellen Wünsche und Bedürfnisse je nach Person (insbesondere hinsichtlich des Funktionsumfangs) unterscheiden können, verzichten wir auf die Vergabe von Plätzen.

Vielmehr soll dieser Test zeigen, welche Vor- und Nachteile jedes der Modelle bietet und für welchen Nutzertyp es sich eignet. Der von uns angegebene Preis bezieht sich auf den von uns ermittelten Durchschnittswert der Angebote verschiedener Einzelhändler zum Testzeitpunkt (12.02.2021).

Seniorenhandys im Test

In der folgenden Tabelle sehen Sie die von uns getesteten Seniorenhandys.

Modellemporia TALK comfort PLUSemporia Flipbasicemporia ECOemporia GLAMTelme C145tiptel Ergophone 6170
Gesamteindruck ★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★☆ ★★★☆ ★★★★
Funktionalität★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★☆ ★★★☆ ★★★★☆
Display★★★☆ ★★★★☆★★★★☆★★★★★ ★★★ ★★★☆
Akustik★★★★☆ ★★★★ ★★★★ ★★★★☆ ★★★★ ★★★★
Tasten★★★★ ★★★★ ★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★
Bedienung★★★☆ ★★★★ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★☆ ★★★★☆
Zuverlässigkeit★★★★★ ★★★★☆ ★★★★ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★★
Sicherheit★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★ ★★★★☆ ★★★★
Preis-Leistung★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★☆ ★★★★☆

Seniorenhandy: Funktionen im Vergleich

Ausstattungemporia TALK comfort PLUSemporia Flipbasicemporia ECOemporia GLAMTelme C145tiptel Ergophone 6170
SMS
MMS
Wecker
Kalender
Erinnerungsfunktion
Rechner
Kamera
Radio
Bluetooth
Freisprechfunktion
Taschenlampe
Tischladestation
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Testfazit


Die Testergebnisse stehen fest und wir sind überzeugt. Alle Hersteller der getesteten Handys versuchen mit ihren Modellen den speziellen Bedürfnissen der Zielgruppe nachzukommen. Dies gelingt ihnen auch insgesamt gut oder gar sehr gut. So können wir von keinem der Modelle grundsätzlich abraten.

Im Gegenteil - für die doch vergleichsweise günstigen Preise erhält man durchweg zuverlässige Geräte. Wobei die etwas teureren Geräte im Regelfall auch ein bisschen mehr Funktionalität und Komfort bieten. Je nachdem auf was Sie Wert legen, sollte individuell entschieden werden, da die einzelnen Testkriterien unterschiedlich gut erfüllt werden.

Seniorenhandys im Fachgeschäft zeigen lassen

Überzeugen Sie sich selbst. Nehmen Sie die Geräte in die Hand und probieren Sie ein bisschen. Am besten geht das vor Ort im Fachgeschäft. Da bei Bestellungen beim Onlinehändler ein Rückgaberecht besteht, können Sie dies auch bequem zu Hause tun. Achten Sie dabei auf die Rückgabebedingungen. Ein ausführlicher Test ist so zwar nicht möglich, aber das haben wir für Sie ja bereits getan.

 

Seniorenhandys im Porträt

In den folgenden Kapiteln stellen wir Ihnen die von uns getesteten Seniorenhandys detailliert vor.

1. Emporia TALKcomfortPLUS

Mit dem TALKcomfortPLUS hat der Hersteller Emporia ein sehr einfaches Seniorenhandy im Sortiment, dass durch seine großen Zifferntasten, hohe Lautstärke und Stabilität überzeugt. Durch den übersichtlichen Funktionsumfang richtet es sich vor allem an ältere Menschen, die ihr Handy hauptsächlich zum Telefonieren benutzen wollen und Wert auf eine einfache Bedienung legen.

Telefon, Seniorenhandy, Handy
(Quelle: © Sandra Fuchs)

Das Handy für Pragmatiker/innen

Gesamteindruck: ★★★★

Vorteile:
+ sehr gute Tasten auf der Vorderseite
+ hohe Lautstärke
+ hohe Stabilität

Nachteile:
- kleines Display
- mäßige Seitentasten

Preis: ca. 35,00€

Preis-Leistung: ★★★★

Funktionalität: ★★★★

Mit Wecker, Notruffunktion und Taschenlampe bietet das TALKcomfortPLUS kaum mehr als Grundfunktionen Für viele ältere Menschen kann dies allerdings auch völlig ausreichend sein und sich aufgrund der damit verbundenen einfachen Handhabung des Gerätes als Vorteil erweisen. Die gebotenen Funktionen sind dabei durchaus zuverlässig.

Display: ★★★☆

Das monochrome Display bietet zwar durch die weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund gute Kontraste und somit gute Lesbarkeit, jedoch fällt es insgesamt relativ klein aus. So ist die Anzeige schnell mit Zeichen gefüllt und dadurch unübersichtlich.

Akustik: ★★★★☆

In Sachen Akustik, macht das TALKcomfortPLUS einen sehr überzeugenden Eindruck. Sowohl Klingel- als auch Tastentöne können sehr laut eingestellt werden, sodass Anrufe nicht so schnell überhört werden. Auch die Gesprächsqualität kann überzeugen. Lediglich klingen die Stimmen etwas dumpf. Darüber hinaus ist dieses Modell hörgerätekompatibel (M4/T3).

Tasten: ★★★★

Hier hinterlässt das Modell einen zwiegespaltenen Eindruck: Schneiden die Tasten auf der Frontseite des Gerätes mit ihrer gummierten Oberfläche, dem sehr guten Druckpunkt, ihrer Erhabenheit und der deutlichen, großen Beschriftung so gut wie bei keinem anderen unserer Testgeräte ab, weisen die an den Seiten angebrachten einige Defizite auf. So sind vor allem die Tasten für die Taschenlampe und zum Anschalten sehr tiefliegend. Insgesamt sind die seitlichen Bedienelemente relativ klein und glatt.

Bedienung: ★★★☆

Ist die Simkarte eingelegt, führt uns das Telefon durch ein kurzes, einfaches Einrichtungsmenü, um Sprache, Uhrzeit und Datum einzustellen. Danach fällt sofort auf, dass es auf der Frontseite keine Menütaste gibt. Diese findet sich ebenfalls wie die SMS-Funktion, Wecker und Tastensperre an den Seiten des Gerätes. Dies scheint im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, angesichts des kleinen unübersichtlichen Displays, was auch von unseren Testern bemängelt wurde, aber doch als sinnvoll. So wird das Suchen der verschiedenen Funktionen über die Anzeige minimiert und die Bedienung deutlich vereinfacht. Ist im Menü eine Option länger ausgewählt ohne betätigt zu werden, erscheint ein kurzer Hilfetext, der diese kurz erläutert.

Die beiliegende Bedienungsanleitung in Form eines Faltblattes erklärt kurz alle wichtigen Funktionen durchaus nachvollziehbar. Allerdings wurde die Strukturierung als etwas unübersichtlich bemängelt. Eine ausführlichere Anleitung lässt sich auf der Internetseite des Herstellers kostenlos herunterladen.

Zuverlässigkeit: ★★★★★

Durch das kleine Display wird der Akku nur im geringen Maße beansprucht, was zu einer langen Laufzeit führt. Auch Verarbeitung und Stabilität - einen Sturz aus Tischhöhe übersteht es problemlos- können durchaus überzeugen. Die gummierten Tasten an der Vorderseite, sowie die Seitenteile sorgen für genug Rutschfestigkeit in der Hand. Nur die glatte silberne Rückseite ist allerdings etwas kratzempfindlich.

Sicherheit: ★★★☆

Für die Sicherheit ist eine Notruftaste verbaut. Wie beim Hersteller Emporia üblich, können bis zu 5 Notrufnummern abgespeichert werden. Wird die, an der Rückseite befindliche Taste betätigt, werden diese nacheinander gewählt. Sollte die erste Nummer nicht erreicht werden, wird die zweite gewählt, usw.. Dies geschieht in maximal drei Durchgängen. Wird ein Anruf entgegengenommen, muss der oder die Angerufene dreimal die „0“ drücken, um so zu verhindern, dass sich der Anrufbeantworter bzw. die Sprachbox aktiviert. Haben Sie keinen Kontakt gespeichert oder ist kein Guthaben auf Ihrer Prepaidkarte vorhanden, wird die „112“ gewählt.

Allerdings liegt die Notruftaste des TALKcomfortPLUS sehr tief im Gehäuse und ist so zum einen schwerer zu erfühlen und zu betätigen als bei anderen Modellen. Zwar wird so ein unbeabsichtigter Notruf verhindert, jedoch muss nach Drücken der Notruftaste, der Vorgang sowieso durch einen weiteren Tastendruck bestätigt werden.

Ausstattung:Technische Daten:

- monochromes Display
- SMS
- Wecker
- Notruffunktion
- Taschenlampe
- Freisprechfunktion
- Tischladestation
- Ladegerät

- Form: Barren
- Maße: 114x55x15,5mm
- Gewicht: 90g
- Display: 1,8 Zoll
- Gesprächszeit: bis zu 240 Min.
- Standbyzeit: bis zu 400 Std.
- Frequenz: Dualband

2. Emporia FLIPbasic

Für all diejenigen, die auf der Suche nach einem kompakten Handy ohne viel „Schnickschnack“ sind und viel Wert auf ein gutes Display legen: Hier ist das Emporia FLIPbasic. Als Klapphandy hat es trotz großer Tasten ein übersichtliches Farbdisplay, über das sich die grundlegenden Funktionen problemlos bedienen lassen. Durch die Kombinationen aus mattem Weiß und glänzendem Schwarz bietet es so Kompaktheit in Verbindung mit schickem Design.

Telefon, Handy, Seniorenhandy
(Quelle: © Sandra Fuchs)

Das FLIPbasic - schick und kompakt

Gesamteindruck: ★★★★

Vorteile:
+ einfache Bedienung
+ gute Gesprächsqualität
+ kompakte Größe

Nachteile:
- Display etwas dunkel
- Klingeltöne etwas leise
- etwas tiefliegende Tasten

Preis: ca. 52,00€

Preis-Leistung: ★★★★

Funktionalität: ★★★★

Neben den Grundfunktionen Telefonieren und SMS bietet das Emporia FLIPbasic eine Kalender-, Wecker- und Taschenrechnerfunktion. Während sich die beiden letzteren sehr intuitiv und einfach bedienen lassen, wirkt der sehr rudimentäre Kalender eher unübersichtlich. Hingegen erweisen sich die drei extra hervorgehobenen Kurzwahltasten sehr praktisch.
Insgesamt beschränkt es sich, wie der Name bereits verrät, auf das, was ein Handy für Senioren und ältere Menschen grundlegend können sollte.

Display: ★★★★☆

Sein großes 2,2 Zoll Farbdisplay überzeugt durch kräftige Farben und Kontraste, obwohl es etwas heller sein könnte. Gerade bei viel Sonnenschein wird die Lesbarkeit leicht beeinträchtigt. Bei normalen Lichtverhältnissen lässt sich allerding alles sehr deutlich erkennen. Durch seine Größe können alle Bildelemente übersichtlich dargestellt werden.

Ist das Handy zusammengeklappt, gibt eine kleine Anzeige auf der Vorderseite den Ladestatus sowie verpasste bzw. eingegangene Anrufe und SMS-Nachrichten an.

Akustik: ★★★★

Durch eine gute Gesprächsqualität liefert das Klapphandy kaum Beanstandungsmöglichkeiten in Sachen Akustik. Lediglich die Klingeltöne könnten etwas lauter sein, damit wichtige Anrufe von Menschen mit beeinträchtigtem Hörvermögen nicht verpasst werden. Wie bei allen getesteten Emporia Modellen, gab es bei unseren Testern keine Probleme beim Telefonieren mit Hörgeräten. Allerdings ist es vom Hersteller nicht ausdrücklich als hörgerätekompatibel gekennzeichnet.

Tasten: ★★★★

Das Gerät lässt sich primär mit den Tasten auf der vorderen Innenseite steuern. Dabei sind die sie durch ihre Größe gut zu erkennen und bieten einen spürbaren Druckpunkt. Allerding wurde von unseren Testern bemängelt, dass die Tasten etwas zu tief liegen. Ebenso befinden sich seitlich zwei Tasten zur Lautstärkeregelung, die ebenfalls gummiert sind.

Bedienung: ★★★★☆

Ein großer Vorteil des Emporia FLIPbasic ist die einfache Bedienung. So bereitet die logisch aufgebaute Menüführung in Verbindung mit dem übersichtlichen Anzeigen auf dem großen Display unseren Testern keinerlei Probleme. Schnell konnten die gesuchten Funktionen gefunden und unkompliziert genutzt werden.

Kleinere Defizite finden sich jedoch bei der beiliegenden Bedienungsanleitung aufgrund der mangelnden Strukturierung. Sollte diese einmal verloren gehen, ist ein kostenloser Download auf der Hersteller-Homepage möglich.
Aufgrund der kompakten Maße, sollte jedoch bedacht werden, dass Menschen mit sehr großen Händen oder Bewegungseinschränkung vorher ausprobieren sollten, ob eine Bedienung problemlos möglich ist.

Zuverlässigkeit: ★★★★☆

Die rauen Außenflächen und die gummierten Tasten des Seniorenhandys sorgen für einen sicheren Halt in der Hand. Auch hinsichtlich der Stabilität gibt es kaum etwas zu bemängeln. Das Gehäuse aus Plastik „überlebt“ so manchen Sturz. Nur die Klappmechanik hat etwas Spiel und wird mit der Zeit etwas wackliger. Mit einer Akkulaufzeit von ca. 1,5 Wochen im Stand-By Modus und ca. 3,5 Stunden Sprechzeit (ohne Unterbrechung) liegt es im Mittelfeld der Testgeräte. Sollte der Akku dann doch mal leer sein, kann er praktisch über die beiliegende Tischladestation aufgeladen werden.

Sicherheit: ★★★★☆

Die rückseitig angebrachte Notruftaste liegt seht tief und ist dadurch nicht für jeden gut erreichbar. Da allerdings nach kurzem Halten dieser die Notrufsequenz ohne weitere Bestätigung gestartet wird, ist die Positionierung durchaus verständlich. Für den Notfall können bis zu vier Nummern gespeichert werden, die nacheinander gewählt werden, bis jemand erreicht wurde (max. 3 Durchgänge). Parallel dazu wird ebenfalls eine SMS an die gespeicherten (privaten) Nummern verschickt. Ist kein Guthaben aufgeladen oder keine Nummer gespeichert, wird „112“ gewählt.

Ausstattung:Technische Daten:

- Farb-Display
- SMS
- Wecker
- Kalender
- Rechner
- Notruffunktion
- Freisprechfunktion
- Tischladestation
- Mini-USB-Ladegerät

- Form: Klapphandy
- Maße: 96x49x17mm
- Gewicht: 89g
- Display: 2,2 Zoll
- Gesprächszeit: bis zu 220 Min.
- Standbyzeit: bis zu 360 Std
- Frequenz: Dualband

3. Emporia ECO

All diejenigen, die mit ihrem Handy ein bisschen mehr als nur Telefonieren und nicht viel Geld ausgeben wollen, sollten einen Blick auf das vielseitige ECO des österreichischen Herstellers Emporia werfen. Neben den grundlegende Handyfunktion bietet es eine integrierte Kamera für einen schnellen Schnappschuss sowie eine Radiofunktion. Vor allem das Große Display und die sehr gute Notruffunktion konnten uns überzeugen.

Handy, Seniorenhandy, Telefon
(Quelle: © Sandra Fuchs)

Das Vielseitige

Gesamteindruck: ★★★★

Vorteile:
+ relativ viele Funktionen
+ sehr gutes Display
+ sehr gute Notruffunktion

Nachteile:
- mäßige Tasten
- mäßige Gesprächsqualität

Preis: ca. 50,00€

Preis-Leistung: ★★★★

Funktionalität: ★★★★

Dass es auch mehr als nur Telefonieren und SMS schreiben sein kann, zeigt Emporia ECO. Neben den bei vielen beim Hersteller üblichen Funktionen wie Wecker und Kalender, lassen sich hiermit auch Fotos schießen und Radio hören.

Natürlich reicht die Qualität der gemachten Bilder bei Weitem nicht an die herkömmlicher Kameras oder moderner Handys heran, für einen schnellen Schnappschuss, den man als Hintergrundbild verwenden möchte reicht es jedoch. Allerdings genügt der sehr stark beschränkte interne Speicher gerade einmal für drei (!) Bilder niedrigster Auflösung.

Eine Erweiterung mit einer entsprechenden microSD-Speicherkarte ist gegebenenfalls notwendig. Über das beiliegende USB-Kabel ist auch eine Verbindung mit dem PC unkompliziert möglich, um Fotos zu übertragen.

Ein rauschfreier Empfang mit der Radiofunktion ist in unserem Test nur bei wenigen Sendern möglich. Befindet sich das Telefon in der beiliegenden Ladestation ist die Empfangsleistung etwas besser.

Display: ★★★★★

Größte Stärke des Emporia Eco ist eindeutig das Display. Mit einer Größe von 2,2 Zoll, starken Kontrasten und ausreichend Helligkeit gehört es zu den besten in unserem Testfeld. Somit ist für eine gute Lesbarkeit trotz leichter Spiegelung im Sonnenlicht und eine vernünftige Darstellung gemachter Fotos gesorgt.

Akustik: ★★★★

Hinsichtlich der Akustik kann das Modell mit seinen lauten Signal- bzw. Klingeltönen punkten. Zwar könnte die Lautstärke etwas höher sein, damit man auch im Nebenraum eingehende Anrufe hört, jedoch wurde es von unseren Testern als gut hörbar bewertet. Defizite weißt es allerdings hinsichtlich der Gesprächsqualität auf.

So klingen die Stimmen auf beiden Seiten flach und blechern, was die Verständlichkeit, je nach Umgebungsgeräusch leicht beeinträchtigen kann. Probleme beim Telefonieren mit Hörgerät gab es keine.

Tasten: ★★★☆

Für ein Seniorenhandy ungewöhnlich, verzichtet das Emporia ECO komplett auf gummierte Tasten. Das sieht zwar schick aus, allerdings lassen sich die abgerundeten Tasten nicht immer sicher bedienen. Hinzukommt, dass diese direkt, ohne Zwischenräume nebeneinanderliegen.

Auf der Haben-Seite steht allerdings die große, deutliche Beschriftung und Beleuchtung der Tasten. Durch die an der Seite angebrachten Bedienelemente lassen sich Lautstärke, Taschenlampe und Tastensperre gut erreichen.

Bedienung: ★★★★☆

Durch das große Display und die nachvollziehbare Menüführung, ist eine einfache Bedienung gut möglich. So ist auch immer ersichtlich, welcher Menüpunkt gerade ausgewählt ist. Durch die erweiterten Funktionen, muss natürlich beachtet werden, dass es auch mehr Einstellungsmöglichkeiten gibt.

Das ist nur logisch und mit der beiliegenden Anleitung grundlegend und weitestgehend verständlich erklärt. Auch hier hätte Emporia mit ein bisschen mehr Struktur und Ausführlichkeit uns und unsere Tester vollkommen überzeugen können.

Zuverlässigkeit: ★★★★

Durch das vollständig aus Plastik bestehende Gehäuse ohne gummierte Flächen wirkt das Emporia ECO nicht sehr hochwertig. So bietet zwar die geriffelte Rückseite mehr Halt, jedoch liegt es nicht so sicher in der Hand, wie es unsere Tester gern hätten.

Hinsichtlich der Stabilität weißt es kaum Defizite auf und übersteht auch einen Fall aus über einem Meter Höhe. Ebenso kann es durch eine ordentliche Akkulaufzeit überzeugen.

Sicherheit: ★★★★☆

Auch hier befindet sich die Notruftaste auf der Rückseite des Gerätes. Trotz ihrer tiefen Lage ist Sie gut erfühl- sowie erreichbar. Nach kurzem Halten startet die Notrufsequenz innerhalb 10 Sekunden automatisch.

Für den Notfall können bis zu vier Nummern gespeichert werden, die nacheinander gewählt werden, bis jemand erreicht wurde (max. 3 Durchgänge). Parallel dazu wird ebenfalls eine SMS an die gespeicherten (privaten) Nummern verschickt. Ist kein Guthaben aufgeladen oder keine Nummer gespeichert, wird „112“ gewählt.

Ausstattung:Technische Daten:

- Farb-Display
- SMS
- Wecker
- Kalender
- Rechner
- Kamera
- Radio
- Notruffunktion
- Freisprechfunktion
- Taschenlampe
- Tischladestation
- USB-Ladegerät

- Form: Barren
- Maße: 124x48x12,5mm
- Gewicht: 70g
- Display: 2,2 Zoll
- Gesprächszeit: bis zu 290 Min.
- Standbyzeit: bis zu 310 Std.
- Frequenz: Dualband

4. Emporia GLAM

Mit dem Emporia GLAM verbindet der österreichische Hersteller hohe Funktionalität und ansprechendes Design. Dabei kann es in vielerlei Hinsicht überzeugen. So geht es durch das große Display, hohe Lautstärke und sehr gute Gesprächsqualität auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ein.

Gleichzeitig bietet es viele Funktionen und Einstellmöglichkeiten zur Individualisierung. Letztere können den Einstieg trotz der nachvollziehbaren Menüführung für völlig unerfahrene Handyneulinge erschweren. Ist das jedoch Handy einmal eingerichtet, lässt es sich auch von Neueinsteigern sehr intuitiv bedienen.

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(Quelle: © Sandra Fuchs)

Das Emporia GLAM - chic & funktional

Gesamteindruck: ★★★★★

Vorteile:
+ relativ viele Funktionen
+ sehr gutes Display
+ wertige Verarbeitung

Nachteile:
- nicht für absolute Neueinsteiger geeignet

Preis: ca. 80,00€

Preis-Leistung: ★★★★

Funktionalität: ★★★★☆

Hinter dem stilvollen Äußeren verstecken sich für ein Seniorentelefon viele Funktionen, die sich darüber hinaus auch äußerst gut bedienen lassen. Neben Rechner-, Weck- und Kalenderfunktion bietet es auch die Möglichkeit, Erinnerungen für Geburtstage abzuspeichern. Mit der integrierten 2 Mega Pixel- Kamera, die die besten Fotos im Test gemacht hat, kann sich das Emporia Glam nicht mit einer aktuellen Digitalkamera messen.

Ein vernünftiges Urlaubsfoto oder ein Schnappschuss mit den Liebsten ist aber problemlos möglich und für diese Preisklasse absolut akzeptabel. Sollte der interne Speicher einmal voll sein, lässt sich dieser mit einer microSD-Karte erweitern oder mit Hilfe des beiliegenden USB-Kabels die Fotos auf den Computer übertragen. Durch die Bluetooth-Fähigkeit lässt es sich ebenfalls mit einer Freisprecheinrichtung z.B. im Auto verbinden.

Als eines der wenigen Seniorenhandys können auch Bilder per MMS an Freunde und Verwandte verschickt werden.

Display: ★★★★☆

Mit dem 2,4 Zoll großen Farbdisplay besitzt das Emporia GLAM die größte und beste Anzeige im Testfeld. Kontrastreichtum und deutliche Farbdarstellung sowie die gute Lesbarkeit bei großer Sonneneinstrahlung überzeugen uns und unsere Tester gleichermaßen.

Darüber hinaus ist an der Außenseite ebenfalls ein LED-Display angebracht. So kann auch im zusammengeklappten Zustand die Uhrzeit abgelesen und erkannt werden, wenn Anrufe und Nachrichten eingehen.

Akustik: ★★★★☆

Die Gesprächsqualität können wir auf beiden Seiten mit gut bis sehr gut bewerten. Sowohl Anrufer als auch Angerufener können sich problemlos und klar verstehen. Auch die Hörgerätekompatibilität ist durch den höchsten Standard M4/T4 gegeben.

Der verbaute Lautsprecher ermöglicht eine sehr laute Wiedergabe aller Signal- und Klingeltöne. Somit können auch Personen mit Einschränkungen des Hörvermögens problemlos das Telefon nutzen.

Tasten: ★★★★☆

Alle Tasten des Emporia Glam sind sowohl gummiert und haben einen gut spürbaren Druckpunkt. Auch die Beschriftung und Beleuchtung kamen bei unseren Testern gut an. Da die Tasten relativ weit auseinander liegen, ist die Chance, versehentlich zwei Tasten zu drücken relativ gering.

Allerdings mussten wir feststellen, dass die Tastenlage etwas höher hätte sein können. Besonders die Ein/Aus-Taste lässt sich etwas schwer erreichen. Durch die Seitentasten lassen sich bequem Taschenlampe und Kamera nutzen sowie die Lautstärke regeln.

Bedienung: ★★★★☆

Vor allem das große Display gibt dem Hersteller die Möglichkeit die Menüs übersichtlich und strukturiert darzustellen. So werden nach Drücken der separaten Menütaste alle Funktionsgruppen gleichzeitig aufgelistet, ohne sich durchklicken zu müssen. Sowohl hier als auch in den Menüunterpunkten finden sich unsere Tester nach kurzer Eingewöhnung schnell zurecht.

Auffällig ist, dass alle der vielfältigen Einstellmöglichkeiten unter einem Menüpunkt zusammengefasst sind. Somit sind die einzelnen Funktionen übersichtlicher und das Handy nach einmaliger Einrichtung unkompliziert und ohne weitere Hürden zu nutzen. Sollten Fragen offen sein, lassen sich Hilfetexte aktivieren.

Positiv sind hier ebenfalls die Extratasten hervorzuheben. So gibt es neben der für das Menü auch eine für das Fotoalbum sowie eine individuell belegbare Favoritentaste.

Die beiliegende Anleitung gibt leider nur eine kurze Starthilfe. Aufgrund der relativ umfangreichen Einstellmöglichkeiten empfehlen wir daher den kostenlosen Download der sehr ausführlichen und gut strukturierten Bedienungsanleitung.

Zuverlässigkeit: ★★★★☆

In unserem Test hinterlässt das Emporia GLAM einen sehr stabilen Eindruck. Dabei wirkt es sehr wertig und liegt durch die gummierten Oberflächen gut in der Hand. Auch die Akkulaufzeit ist trotz des relativ großen Hauptdisplays mehr als ausreichend.

Zu beachten ist aber, dass gerade bei Bluetooth-Verbindung der Energieverbrauch stark steigt und es relativ schnell in der beiliegenden Tischladestation aufgeladen werden sollte.

Sicherheit: ★★★★

Die Notruffunktion wird, wie beim Hersteller üblich, durch die rückseitig angebrachte Notfalltaste ausgelöst. Allerdings ist diese nicht standardmäßig aktiviert und muss erst im Einstellungsmenü angeschaltet werden. Auch lässt sich die Funktion dort individualisieren.

Vor allem auf die Erfühlbarkeit der Taste hätte hier mehr Wert gelegt werden sollen. Auch könnten Personen mit Einschränkungen der Sehkraft die Taste schnell übersehen.

Ist die Notruffunktion betätigt wird, je nach Einstellung, ein Warnton aktiviert und nach 10 Sekunden automatisch die Notrufsequenz eingeleitet. Für den Notfall können bis zu fünf Nummern gespeichert werden, die nacheinander gewählt werden, bis jemand erreicht wurde (max. 3 Durchgänge). Parallel dazu wird ebenfalls eine SMS an die gespeicherten (privaten) Nummern verschickt. Ist kein Guthaben aufgeladen oder keine Nummer gespeichert, wird „112“ gewählt.

Ausstattung:Technische Daten:

- Farb-Display, Außendisplay
- SMS, MMS
- Wecker
- Kalender
- Geburtstagserinnerung
- Rechner
- Kamera (2 Megapixel)
- Bluetooth
- Notruffunktion
- Freisprechfunktion
- Taschenlampe
- Tischladestation
- MicroUSB-Ladegerät

- Form: Barren
- Maße: 106x51x18mm
- Gewicht: 92g
- Display: 2,4 Zoll
- Gesprächszeit: bis zu 480 Min.
- Standbyzeit: bis zu 350 Std.
- Frequenz: Dualband

5. TELME C145

Mit Einfachheit und Übersichtlichkeit möchte sich das TELME C145 überzeugen. Das schafft es auch zum großen Teil. Insbesondere die guten Tasten ermöglichen eine sichere Eingabe. Auch Verarbeitung und die gute Notruffunktion machen es zu einem zuverlässigen Begleiter. Lediglich das etwas schwache Display trübt den guten Gesamteindruck.

Handy, Telefon, Seniorenhandy
(Quelle: © Sandra Fuchs)

Das C145 – einfach & sicher

Gesamteindruck: ★★★★

Vorteile:
+ sehr gute Tasten
+ gute Notruffunktion

Nachteile:
- mäßiges Display
- teilweise umständliche Bedienung

Preis: ca. 35,00€

Preis-Leistung: ★★★★☆

Funktionalität: ★★★☆

Neben den Standardfunktionen bietet das C145 ebenfalls einige nützliche Zusatzfunktionen ohne dabei überladen zu wirken. Während unsere Tester ohne Probleme mit Wecker und Bluetooth-Funktion umgehen können, gestaltet sich die die Nutzung des Kalenders (mit Geburtstagsfunktion) aufgrund der kleinen Darstellung etwas schwierig. Der Radioempfang ist für ein Handy gut, jedoch gestaltet sich die Bedienung der Funktion als umständlich.

Display: ★★★

Trotz höchster Helligkeitsstufe ist das 1,77 Zoll große Farbdisplay etwas dunkel. Vor allem bei starkem Sonnenlicht lässt sich die Anzeige schwer erkennen. Ebenso spiegelt es unserer Meinung nach etwas zu sehr. Bei normalem Tageslicht bzw. innerhalb von Räumen lässt sich das Display allerdings problemlos ablesen.

Akustik: ★★★★

Wie bei allen Seniorenhandys in unserem Test können sich beide Gesprächspartner ohne größere Probleme verstehen. Die Gesprächsqualität wird nur durch etwas Dumpfheit getrübt. Hinsichtlich der Signal- und Klingeltöne, kann das C145 ebenfalls überzeugen.

So klingt der Lautsprecher zwar etwas blechern, jedoch ist die Lautstärke durchaus auch angemessen für Menschen mit eingeschränkten Hörvermögen. Hinsichtlich der Hörgerätekompatibilität konnte von unseren Testern keine Probleme festgestellt werden. Allerdings ist dies nicht explizit vom Hersteller angegeben.

Tasten: ★★★★☆

Besonders konnte uns das C145 mit seinen Tasten überzeugen. Insbesondere die Gummierung und der klare Druckpunkt kommen den Bedürfnissen der Zielgruppe nach. Auch die Beschriftung und einstellbare Tastentöne erleichtern die Eingabe. Über die einzige seitlich angebrachte Schiebetaste lässt sich die Taschenlampe problemlos an- bzw. ausschalten.

Bedienung: ★★★☆

Die Menüführung wurde schnell von unseren Testern verstanden. Allerdings konnten einige Funktionen wie das Radio nur durch Ausprobieren bedient werden. Auch fehlt eine Erläuterung hierzu komplett in der beiliegenden Anleitung. Zwar bietet das Faltblatt grundlegende Informationen und kann bei Verlust kostenlos von der Herstellerseite im Internet abgerufen werden, jedoch wären ein größerer Umfang und eine übersichtlichere Struktur wünschenswert gewesen.

Praktisch: zwei besonders wichtige Kontakte können auf eigenen Kurzwahltasten gespeichert werden.

Zuverlässigkeit: ★★★★☆

Durch die gummierten Tasten, die geriffelte Rückseite sowie die breite Form liegt das C145 gut und sicher in der Hand. Sollte das Handy doch einmal aus der Tasche fallen – keine Sorge: unseren Falltest hat das Seniorenhandy ohne Probleme überstanden. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr gut. Auch die Akkulaufzeit liegt im Durchschnitt und gibt keinen Anlass zu Kritik.

Sicherheit: ★★★★☆

Für den Notfall ist eine gut sichtbare und einfach zu erreichende SOS-Taste verbaut. Wird diese für einige Sekunden betätigt, wird nach kurzem akustischem Alarmsignal eine Notrufsequenz eingeleitet. Dabei werden in maximal 3 Durchgängen 5 Rufnummern gewählt, bis eine erreicht wird. Gleichzeitig wird eine SMS an die entsprechenden Kontakte versendet. Ist keine Nummer gespeichert oder das Guthaben verbraucht, wird die „112“ gewählt.

Ausstattung:Technische Daten:

- Farbdisplay
- SMS
- Wecker
- Kalender
- Rechner
- Radio
- Bluetooth
- Notruffunktion
- Taschenlampe
- Freisprechfunktion
- Tischladestation
- Ladegerät

- Form: Barren
- Maße: 110x56x14mm
- Gewicht: 70g
- Display: 1,77 Zoll
- Gesprächszeit: bis zu 220 Min.
- Standbyzeit: bis zu 360 Std.
- Frequenz: Dualband

6. Tiptel Ergophone 6170

Mit dem Ergophone 6170 bietet Tiptel ein äußerst zuverlässiges und kompaktes Seniorenhandy der Zielgruppe an. Dabei fällt die Bedienung durch seine gutverständliche Menüführung sowie eine ausführliche Anleitung auch Anfängern leicht.

Besonderer Clou: Es kann zwischen einfachen und fortgeschrittenen Benutzereinstellungen gewählt werden. Dieses Herausstellungsmerkmal der Tiptel-Modelle ermöglicht sowohl Einsteigern als auch erfahreneren Handynutzer eine ansprechende Bedienung.

Telefon, Handy, Seniorenhandy
(Quelle: © Sandra Fuchs)

Das Ergohone 6170 – Einfach aber mit Pfiff

Gesamteindruck: ★★★★

Vorteile:

+ relativ viel Funktionen
+ hohe Akkulaufzeit
+ für Einsteiger sowie Fortgeschrittene geeignet

Nachteile:
- relativ kleines Display
- rutschige Tasten

Preis: ca. 60,00€

Preis-Leistung: ★★★★☆

Funktionalität: ★★★★☆

Auch Tiptel hat sein Ergophone 6170 mit einigen nützlichen Funktionen ausgestattet, die über das Telefonieren und SMS-Schreiben hinausgehen. Neben Wecker und Rechner gefällt uns und unseren Testern vor allem die Möglichkeit, im Rahmen der Aufgaben-Funktion wichtige Ereignisse wie z.B. Geburtstage, Termine, Erinnerung zur Tabletteneinnahme zu speichern, an die man optisch und akustisch erinnert wird.

Für wiederkehrende Ereignisse können auch entsprechende Erinnerungen eingestellt werden. Mit dem integrierten Rekorder können unkompliziert Audioaufnahmen getätigt und diese bspw. als Klingelton genutzt werden. Auch die Kamera ist für einen schnellen Schnappschuss ausreichend – entsprechende Lichtverhältnisse vorausgesetzt. Wenn Sie viel fotografieren wollen, empfiehlt sich eine Erweiterung des Speichers mit einer microSD-Karte.

Um auch sicher z.B. im Auto zu telefonieren, lässt sich schnell eine Bluetooth-Verbindung einrichten.

Display: ★★★☆

Im Gegensatz zu den anderen von uns getesteten Modellen ist der Hintergrund auf dem relativ kleinen 1,77“ Display weiß. Das führt dazu, dass es zwar weniger spiegelt, die Kontraste allerdings nicht ganz so stark sind. Leider limitiert die Größe des Displays auch etwas die Schriftgröße, die im Vergleich klein ausfällt.

Trotzdem konnten unsere Tester alle Darstellungen auf der Anzeige problemlos erkennen.

Akustik: ★★★★

In Sachen Akustik gibt das Seniorentelefon kaum Grund für Kritik. So kann es insbesondere mit einer sehr guten Gesprächsqualität überzeugen. Auch die Klingeltonlautstärke ist hoch genug, könnte aber noch ein kleines bisschen lauter sein, sodass Anrufe im Nebenraum besser wahrgenommen werden.

Laut Hersteller ist das Ergophone 6170 nicht hörgerätekompatibel. Bei unseren Testern gab es jedoch keine Störungen. Sollten Sie Besitzer eines Hörgerätes sein, probieren Sie es am besten selbst aus.

Tasten: ★★★★

Positiv fällt hier die deutliche Tastenbeschriftung und der klare Druckpunkt der Zifferntasten auf. Hingegen ist die Eingabe über die zusammenhängen Hörer- bzw. Menü- und Richtungstasten nicht für jeden eindeutig möglich. Leicht negativ ist dem mobilen Begleiteter ebenfalls die glatte Oberfläche anzulasten.

Besonders gut kamen bei unseren Testern die „sprechenden“ Tasten an. So können wahlweise beim Wählen die gedrückten Ziffern angesagt werden.

Über die seitlich angebrachten, leicht schmalen Schiebetasten, können bequem Radio, Tastensperre und Taschenlampe aktiviert sowie die Lautstärke geregelt werden.

Bedienung: ★★★★☆

Hinsichtlich der Bedienung hat sich der Hersteller Tiptel etwas Besonderes einfallen lassen: Als einziges Handy im Testfeld bietet es die Möglichkeit, zwischen zwei unterschiedlichen Nutzerprofilen bezüglich der Benutzereinstellungen zu wählen. Je nachdem ob bereits Erfahrungen im Umgang mit Handys vorhanden sind oder nicht, kann der Umfang der Einstell- und Funktionsmöglichkeiten beschränkt werden.

Während im Profil „Einsteiger“ nur grundlegende zur Verfügung stehen, kann im Fortgeschrittenen-Modus das Ergophone 6170 im kompletten Umfang genutzt werden.

Doch egal für welche Einstellung man sich entscheidet, die Bedienung wird durch die übersichtliche Menüführung nie zu kompliziert. Sollten dennoch Fragen auftreten, kann die sehr ausführliche Bedienungsanleitung hinzugezogen werden.

Einen kleinen Anlass zur Kritik bietet nur die Steuerung über die Seitentasten. So lassen sich Radio und Tastensperre sowohl über diese als auch über das Menü an bzw. abschalten. Wird nun bspw. das Radio über das Menü aktiviert, bleibt die entsprechende Schiebetaste trotzdem auf „Radio aus“. Dies kann gerade Anfänger verwirren.

Zuverlässigkeit: ★★★★★

In Sachen Verarbeitung und Akkulaufzeit, macht dem Ergophone 6170 kaum ein anderes Handy im Testfeld etwas vor. Dabei ist es durch seine wertige Verarbeitung nicht nur äußerst robust, sondern auch ein richtiger „Ausdauerläufer“. Sollte der Akku doch einmal zur Neige gehen, kann es wahlweise bequem über die beiliegende Tischladestation oder das Netzteil mit microUSB-Stecker aufgeladen werden. Volle Punktzahl.

Sicherheit: ★★★★

Durch kurzes Drücken (ca.2 Sekunden) auf die gut erkenn- und erreichbare Notruftaste wird die Notrufsequenz eingeleitet. Dabei kann (im Benutzerprofil „Fortgeschrittener“) eingestellt werden, ob ein zu bestätigender oder einfacher Notruf abgesetzt werden soll. Bei ersterem muss der gewählte Kontakt bei Anruf die Taste „5“ drücken.

Tut er oder sie das nicht, wird die nächste gespeicherte Notfallnummer angerufen (maximal 3 Durchgänge mit 5 Kontakten). So wird im Gegensatz zum einfachen Notruf verhindert, dass der Hilferuf auf einem Anrufbeantworter etc. landet.

Im Gegensatz zu den anderen von uns getesteten Telefonen wird bei fehlenden Notrufkontakten nicht automatisch der allgemeine Notruf (112) gewählt. Dasselbe gilt auch bei mangelndem Guthaben. Auch ist das Speichern der 112 und 110 als Notfallkontakt nicht möglich.

Ausstattung:Technische Daten:

- Farbdisplay
- SMS
- MMS
- Wecker
- Aufgabenplaner
- Rechner
- Rekorder
- Kamera
- Radio
- Bluetoooth
- Notruffunktion
- Freisprechfunktion
- Taschenlampe
- Tischladestation
- Ladegerät

- Form: Barren
- Maße: 116x57x16mm
- Gewicht: 90g
- Display: 1,77 Zoll
- Gesprächszeit: bis zu 420Min.
- Standbyzeit: bis zu 500 Std.
- Frequenz: Dualband

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Daniel Buddenbohm (Jg. 1989) ist Masterabsolvent im Business Management und spezialisiert auf verschiedene Bereiche im Marketing. Vielseitig interessiert schreibt er seit 2015 auch Beiträge für basenio.de.

Kommentare


In Ihrem Fall empfehle ich das Seniorenhandy Emporia C155

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Das war ja alles sehr interessant, aber welches Seniorenhandy für Sehbehinderte soll ich denn jetzt nun kaufen ??? Ich brauche eins mit großen Tasten und großem Display !!!

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