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Uhren als Wertanlage: Wie lohnt sich das Investment bei Luxusuhren von Rolex, Breitling & Co.?

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Eignen sich Uhren als Wertanlage? Basenio.de gibt Tipps, welche Modelle sich als wertsteigernde Investition auch zur Altersvorsorge lohnen.

Wenn Sie in eine Uhr als Wertanlage investieren möchten, gibt es einige grundsätzliche Empfehlungen, worauf Sie achten sollten. Basenio.de, das Onlineportal für die Generation 50plus, hat sich bei "Horando" nach Tipps erkundigt, welche Marken eine Wertsteigerung versprechen.

Uhren als Wertanlage

Während das Aussehen einer Uhr durchaus eine Frage des Geschmackes ist, so kennt der Markt für Luxusuhren seine ganz eigenen Gesetze für die Wertsteigerung eines Modells. Der Wert einer Uhr steigt nicht nur mit der Exklusivität, sondern auch mit den Geschichten, die sie erzählt. Kommt beides zusammen, stehen die Chancen recht hoch auf eine Wertsteigerung.

Uhren sind zudem ein Sachwert, haben also allein schon wegen ihres Materials einen gewissen Preis. Ähnlich wie Immobilien können sie daher durchaus als beständige Wertanlage gesehen werden. Das Investment sollte dabei auf längere Zeit angelegt sein, da sich Wertsteigerungen erst über viele Jahre ergeben können.

Eine Garantie auf eine Rendite gibt es jedoch nicht. Letztlich hängen Wertsteigerungen insbesondere bei der Geschichte eines Uhrenmodells von vielen unkalkulierbare Faktoren ab. Werden Uhren mit besonderen Ereignissen oder mit herausragenden Persönlichkeiten verbunden, kann sich das auf ihren Wert auswirken.

Laut den Experten von Horando "ist der Markt rund um den Uhrenhandel in den letzten Jahren stark gewachsen". Exemplarisch zeigt sich dies auf Auktionen, bei denen gerne einzigartige Uhren von Investoren ersteigert werden. Auch das trägt zu Wertsteigerungen bei.

Wersteigerung von Luxusuhren

Das prominenteste Beispiel ist die "Rolex Daytona", die durch den Schauspieler Paul Newman und ihrer Reminiszenz an die Autorennen auf dem "Daytona International Speedway" bekannt und, wie sich später zeigen sollte, auch sehr wertvoll wurde. 1963 führte die Schweizer Luxusmarke Rolex den Cosmograph Daytona ein. Allein von 1994 bis 2016 stieg ihr Wert um 268 Prozent zeigen die Handelsdaten. 

Übrigens, die von Paul Newman getragene Rolex Daytona wurde 2017 für 15,6 Millionen Euro versteigert. Wie es zu diesem stolzen Preis für eine Uhr kam, erfahren Sie im folgenden Video:

TEUERSTE UHR DER WELT! // Rolex Daytona Paul Newman // Deutsch // FullHD

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Rolex Wertsteigerung

Bei der Luxusmarke Rolex hat sich nicht nur die Daytona als eine wersteigernde Uhr erwiesen. Auch die "Explorer" und die "Explorer II" sind in den letzten Jahren im Wert gestiegen. Die erste Explorer wurde bereits 1953 vorgestellt. Ihre aktuellen Nachfolgemodelle ähneln dem Original noch immer sehr stark. Die Explorer II ist eigentlich für Höhlenforscher konzipiert worden. Heute wird sie für über 10.000 EUR gehandelt.

Breitling Wertsteigerung

Hohe Wertsteigerungen erfuhr die Breitling "Navitimer 01" in den letzten Jahren. Im Vergleich zu 1996 gewann das Modell binnen 20 Jahren bis zu 172 Prozent. Dazu beigetragen hat die Einführung des Manufakturuhrwerks. Ähnliche Zuwächse gab es auch bei der "Montbrillant 01". 1996 noch bei etwas mehr als 3.000 EUR gehandelt, stieg der Kaufpreis 20 Jahre später auf knapp 7.500 EUR.

Welche Uhren lohnen sich als Wertanlagen?

Das Beispiel deutet schon an, dass drei Faktoren für eine Wertsteigerung entscheidend sind: Der Markenname ist schon ein wichtiger Indikator für eine potenzielle Wertsteigerung. Experten raten Anlegern in der Regel zu zwei bis drei Spitzenmarken zu greifen: Mit Rolex ist die erste bereits benannt, die zweite heißt Patek Philippe.

Als besonders wertstabil hat sich neben Schweizer Herstellern auch die Marke A. Lange & Söhne etabliert, erklärt Thomas Wanka, Chefredakteur der Zeitschrift Uhren-Magazin im Interview mit Focus Online.

Wenn die Uhr dann auch noch eine besondere Geschichte vorzuweisen hat wie die Daytona, kann sich das ebenso auf die Preisentwicklung auswirken wie besonders ausgefeilte "Komplikationen". So werden die Funktionen einer Uhr genannt, die über die reine Zeitanzeige hinausgehen.

Raffinierte Komplikationen wie ewige Kalender stehen für höchste Uhrmacherkunst, Präzision und mechanische Perfektion. Solche Produkte sind oft begehrte Sammlerstücke, denn sie werden in geringer Stückzahl gefertigt, ihre Pflege und Wartung bedarf ebenso viel Sorgfalt wie die Herstellung. Kein Wunder, dass sie Spitzensummen erzielen und unter Liebhabern immer beliebt bleiben werden – allen Trends wie Smartwatches zum Trotz.

Markt für Uhren

Trotzdem ist es wichtig, den Markt zu kennen und zu sondieren und nicht "auf gut Glück" eine Uhr zu erwerben. Dabei spielt das Internet eine immer größere Rolle: Online-Marktplätze bestimmen heutzutage immer mehr den Preis. So erklärt das "Manager Magazin", dass der Internethandel "die Regeln im Uhrengeschäft gehörig durcheinander wirbelt". Selbst stationäre Händler sind dort vertreten und können mitunter sogar neue Uhren unter Listenpreis anbieten.

Solche Online-Plattformen eignen sich auch hervorragend, um einen ersten Einblick in den Markt zu bekommen. Schnell werden die preislichen Unterschiede zwischen limitierten Sammlerausgaben und der Standardausführung ersichtlich. Zu guter Letzt: Wichtig ist, dass sich potenzielle Anleger auch darüber im Klaren sind, dass zumindest Luxusuhren der Mittelklasse in der Regel nicht in nächster Zeit eine Preissteigerung verzeichnen werden.

Vielleicht wird erst die nächste Generation oder die übernächste einen Gewinn einfahren. Auch die Daytona war vor 40 Jahren noch nicht so viel wert wie heute. Wer plant, sein Schmuckstück oder seine ganze Sammlung zu veräußern, sollte daher zunächst einen unabhängigen Expertenrat einholen und prüfen, in welchem Auktionsumfeld und zu welchem Zeitpunkt das Modell am besten verkauft werden kann.