Augenlasern: Dauer, Erfolg und Kosten rund um Ihr Leben ohne Brille

Augenlasern liegt im Trend: jedes Jahr entscheiden sich rund 50.000 genervte Brillen- und Kontaktlinsenträger für diese Augenkorrektur mittels Laser. Basenio.de hat mit den Experten von Realeyes über Dauer, Erfolg und Kosten geredet.
- 1.Augenlasern - Für wen ist die Behandlung geeignet?
- 2.Augenlasern - Ab welchem Alter kann man sich lasern lassen?
- 3.Augenlasern – Welche Behandlungsformen gibt es?
- 4.Augenlasern - Wie lange dauert die Heilung?
- 5.Augenlasern – Bleibt die Sehkraft ein Leben lang erhalten?
- 6.Augenlasern - Wie sicher ist die Laserbehandlung?
- 7.Augenlasern – Welche Vorteile bietet eine Laserbehandlung?
- 8.Augenlasern - Was kostet die Behandlung?
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Auch wenn Antoine de Saint-Exupéry durchaus Recht hat, steht guten Sehen für mehr Lebensqualität.
Um nicht länger auf Brillen oder Kontaktlinsen angewiesen zu sein, die mitunter beim Sport oder im Job vor dem Bildschirm nerven oder schlecht verträglich sind, entscheiden sich immer mehr Menschen für das Augenlasern. Augenlasern liegt im Trend weiß auch die Stiftung Warentest: in Deutschland bieten rund 300 Augenärzte und Laserzentren die Augenkorrektur an.
Jedes Jahr lassen sich rund 50.000 Kurz- und Weitsichtige lasern. Auch Hornhautverkrümmungen sind heutzutage behandelbar. Doch Augenlasern wird oft nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlt. Pro Auge und je nach Verfahren müssen Patienten etwa 2500 Euro einplanen. Doch lohnt sich diese Ausgabe? Alle Infos rund um Dauer, Erfolg und Heilung haben wir gemeinsam mit den Experten von REALEYES München für Sie zusammengetragen.
Über 25 Jahre Erfahrung und mehr als 10.000 Eingriffe pro Jahr sprechen für die Augenklinik REALEYES.
- Komplettes Behandlungsspektrum refraktiver Augenchirurgie
- Individuelle und kompetente Betreuung
- Einsatz modernster Technologie
Augenlasern - Für wen ist die Behandlung geeignet?
Bereits Mitte der 1980er Jahre gab es erste Versuche, mit einem Laser die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Mittlerweile ist die Methode etabliert, ausgereifter und hat Millionen von Menschen weltweit ein Leben ohne Sehhilfe ermöglicht. Bei einer Laseroperation am Auge wird laut REALEYES, entsprechend des vorhandenen Sehfehlers die Hornhaut bzw. ihre Krümmung verändert: Hornhautgewebe wird im Tausendstel-Millimeter-Bereich computergesteuert so geformt, dass eine exakte Abbildung der einfallenden Lichtstrahlen auf der Netzhaut – und damit gutes Sehen - wieder möglich ist. Ob eine Augenlaserbehandlung für Sie geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Hornhautdicke, Dioptrien und vorhandene Augenkrankheiten. Zudem sollte die Fehlsichtigkeit stabil sein, sich also im letzten Jahr nicht verändert haben.
Auch während Schwangerschaft und Stillzeit ist eine Korrektur der Fehlsichtigkeit nicht zu empfehlen, weil der Hormonhaushalt in dieser Zeit durcheinander ist. Wer an einem Grünen Star oder einer Makuladegeneration leidet, kann die Brille ebenfalls nicht durch eine Laserbehandlung absetzen. Auch Erkrankungen wie Rheuma und Diabetes können gegen diese Korrektur der Fehlsichtigkeit sprechen. Suchen Sie am besten das Gespräch mit Ihrem Augenarzt, er wird nach einer umfangreichen Anamnese mögliche Behandlungsmethoden mit Ihnen besprechen.
In Kürze:
Genervten (Lese-)Brillen- und Kontaktlinsenträgern ab 45 Jahren empfiehlt REALEYES einen Linsentausch (RLA). Wo die Lasertechnologie an ihre Grenzen stößt, beginnt die Linsenchirurgie. Durch den Einsatz einer künstlichen Multifokal-Linse kann die altersbedingte Sehschwäche der Vergangenheit angehören: Sie sehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne alles scharf. Auch für extrem fehlsichtige Menschen, kann diese neue Therapie ein Leben ohne Sehhilfe ermöglichen. Informationen zu dieser Methode finden Sie auf der Seite von REALEYES.
Augenlasern - Ab welchem Alter kann man sich lasern lassen?
Für eine Laserbehandlung sollte man mindestens volljährig sein. Bis etwa zum 25. Lebensjahr wächst das Auge, es wird empfohlen erst nach Abschluss des Wachstums die Korrektur per Laser vorzunehmen, da sonst eine Folgeoperation von Nöten sein kann.
Augenlasern – Welche Behandlungsformen gibt es?
In den letzten Jahren haben sich immer neue Laser-Verfahren etabliert. Alle Informationen über die gängigen Praktiken lesen Sie in unserem Ratgeberbeitrag: Augenlaser-Methoden im Vergleich: Kosten & Tipps zur Kostenübernahme. Welches Verfahren zum Einsatz kommt, hängt von den Dioptrien und der Beschaffenheit des Augapfels und der Hornhaut ab.
REALEYES bietet folgenden Methoden an:
Femto-Lasik | |
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Älteste Methode Laser trägt Hornhaut an der Oberfläche ab, es ist kein Schnitt nötig | Heute Standardverfahren der Laser schneidet ein Deckelchen (Flap) aus der Hornhaut, Gewebe wird computergesteuert abgetragen, Flap wird zugeklappt, wächst aber nicht an |
+ meiste Erfahrungen + keine Flap-Komplikationen + bei dünner Hornhaut anwendbar | + schnelle OP + schnelle Heilung + gewebeschonender |
- häufiger Schmerzen - Heilung dauert länger - Gefahr einer Narbenbildung | - Risiko: trockene Augen - Flap-Komplikationen Lichtempfindlichkeit |
Kurzsichtigkeit: -4 Dioptrien Weitsichtigkeit: mit PRK nicht behandelbar Hornhautverkrümmung: 3 Dioptrien | Kurzsichtigkeit: -8 Dioptrien, Weitsichtigkeit: +3 Dioptrien, Hornhautverkrümmung: 6 Dioptrien |
Augenlasern - Wie lange dauert die Heilung?
Schon 24 Stunden nach dem Augenlasern sehen Sie recht gut und sind wieder einsatzfähig. Direkt nach der Behandlung reagieren die gelaserten Augen etwas lichtempfindlich. Eine Sonnenbrille könnte in den ersten Tagen ihr Lieblingsaccessoire werden. Auch trockene oder tränende Augen können am ersten Tag auftreten. Ihr Arzt wird Sie aber mit Augentropfen und Verhaltensregeln versorgen. In den ersten beiden Tagen nach dem Eingriff sollten Sie ihre Augen schonen: auf Fernseh- und Computerbildschirme verzichten und stattdessen lieber vom neuen Leben ohne Brille träumen. Die Heilungsdauer unterscheidet sich je nach verwendetem Verfahren und ist auch von Patient zu Patient unterschiedlich.
Bei der FemtoLASIK hat man bereits 4 Stunden nach dem Eingriff keine Beschwerden mehr. Bei der Trans-PRK kann es einige Tage dauern. Bis zum Entfernen der Verbandslinse (dritter bis sechster Tag nach der OP) ist das Sehen verschwommen und die Augenoberfläche sehr sensibel. Danach nimmt die Sehleistung kontinuierlich zu.
Nach etwa zwei Monaten ist Ihre „neue“ Sehleistung vollständig erreicht, wissen die Experten von Realeyes. Wobei Schwankungen in den ersten Monaten durchaus möglich sind, da sich sowohl die Augen als auch das Gehirn erst an die neue Situation gewöhnen müssen. Im ersten Jahr nach dem Lasereingriff werden Sie zu regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen gebeten, um Ihre Sehleistung zu prüfen.
Da das Augenlasern als „Wahleingriff“ von den Krankenkassen gewertet wird, kann Ihr Arzt Sie nach dem Eingriff nicht krankschreiben – gönnen Sie sich lieber ein paar Tage Urlaub.
Erfolgt die Heilung nach dem Augenlasern wie erwartet, können Sie etwa zwei Wochen nach dem Eingriff uneingeschränkt Sport treiben, Make-up auftragen und Auto fahren - und voll in ihr neues brillenfreies Leben starten.
Wer weiche Kontaktlinsen trägt, sollte diese mindestens zwei Wochen vor der Voruntersuchung nicht tragen und einen Tag vor der OP bereits herausnehmen. Harte Kontaktlinsen sollten mindestens vier Wochen vor der Voruntersuchung herausgenommen werden.
Augenlasern – Bleibt die Sehkraft ein Leben lang erhalten?
Prinzipiell sind Sie nach einer Laserbehandlung Ihre Sehschwäche los. Laut den Experten von Realeyes ist eine geringe Verschlechterung durch weiteres Längenwachstum des Augapfels möglich. Ab dem 45. Lebensjahr tritt, mit oder ohne vorheriger Laserbehandlung, die natürliche Altersweitsichtigkeit auf: die Augenlinse verliert ähnlich wie die Haut an Elastizität, wodurch die Sehkraft nachlässt. Eine Lesebrille schafft Abhilfe.
Die Alterssichtigkeit kann mit einer RLA bzw. CLE behoben werden, dabei wird die körpereigene Linse durch eine Kunstlinse ersetzt. Weitere Informationen zu den verschiedenen Augenlasermethoden finden Sie hier.
Augenlasern - Wie sicher ist die Laserbehandlung?
Seit über 20 Jahren werden Augenbehandlungen mit dem Laser durchgeführt: die operative Korrektur der Augen ist also jahrelang erprobt und eine gute Möglichkeit für Menschen mit Sehschwäche, die genervt von Brille oder Kontaktlinsen sind.
Dennoch bleibt zu bedenken, dass es sich bei einer operativen Korrektur der Fehlsichtigkeit um einen kosmetischen Eingriff, ohne medizinische Notwendigkeit, an einem gesunden Auge handelt. Durch den Eingriff wird die Form der Hornhaut verändert, was nicht rückgängig gemacht werden kann. Eine OP stellt immer ein Risiko dar.
Das Thema Sicherheit sollte bei der Behandlung an den empfindlichen Sehorganen großgeschrieben werden. Wenn Sie sich für eine Laserbehandlung entscheiden haben, nutzen Sie die Informationsveranstaltungen verschiedener Augenlaserzentren und gewinnen einen Eindruck von den Methoden und Ärzten. Holen Sie gern noch eine zweite Meinung in einem anderen Augenzentrum ein. Beim individuellen Beratungsgespräch sprechen Sie auch Ihren Beruf und Hobbys an. Besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Erfahrung der Klinik oder Praxis und der Ärzte mit der Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit haben. Vorteilhaft ist es auch, wenn Arzt oder Klinik noch weitere Operationsverfahren anbieten, um die für ihr Augen beste und passendste auszuwählen. Lassen Sie sich niemals zu einer Behandlung drängen.
Mögliche Komplikationen:
Wie bei jedem operativen Eingriff kann es auch bei Augenlaserbehandlungen zu ungewollten Beeinträchtigungen kommen.
Temporär nach der Behandlung:
- Trockenheits- oder Fremdkörpergefühl kann auftreten
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit (vor allem nachts)
- Sehen von Lichthöfen bzw. Lichterscheinungen
- Hornhautentzündung durch verunreinigte Wundränder oder Infektionen unter dem Flap
Mögliche dauerhafte Beeinträchtigungen:
- Ausfall der Tränendrüsen (sehr selten), dauerhaft trockene Augen
- Leichter Verlust des Kontrastsehens
- Über- bzw. Unterkorrektur der Sehfähigkeit (selten, eine erneute Behandlung ist möglich/erforderlich)
- erhöhte Blendempfindlichkeit (vor allem nachts)
- Vorwölbung der Hornhaut (Risiko bei geringer Hornhautdicke)
In einigen wenigen Fällen ist eine zweite Laserbehandlung nötig, um eine optimale Korrektur der Sehkraft zu erreichen.
Augenlasern – Welche Vorteile bietet eine Laserbehandlung?
Die Vorteile sind glasklar: die Unabhängigkeit von Hilfsmitteln wie Brille oder Kontaktlinsen – endlich freie Sicht. Die Brille kann nicht länger vom Sport abhalten, Kontaktlinsen verursachen kein schmerzhaftes Drücken und trockene Augen nach langen Nächten. Auch für Berufsgruppen die einen Helm oder Mundschutz tragen ist es sicher eine Erleichterung auf die störende Brille nicht länger angewiesen zu sein.
Zudem wird durch das Augenlasern nicht nur die Kurz- oder Weitsichtigkeit, beziehungsweise die Hornhautverkrümmung korrigiert, welche auch durch Brille oder Kontaktlinse ausgeglichen werden können. Auch weitere Abbildungsfehler, also Abweichungen von der idealen optischen Abbildung, die durch die Sehhilfen entstehen, werden behoben. Nach dem Lasereingriff werden Sie also nicht nur schärfer, sondern auch kontrastreichen und fokussierter Sehen und Farben besser wahrnehmen. Außerdem sparen Sie über lange Sicht, denn die einmalig hohen Kosten für das Augenlasern sind vergleichsweise geringer als die jährlichen Ausgaben für neue Brillen oder Kontaktlinsen.
Billig muss nicht automatisch schlecht heißen, aber bei sehr niedrigen Preisen sollten Sie ganz genau hinsehen – schließlich geht es um Ihre Augengesundheit. Das sollte es Ihnen wert sein, den Anbieter Ihres Vertrauens mit Bedacht zu wählen. Denn entscheidend ist letztlich nicht der Preis, sondern Leistungs- und Sicherheitsqualität.
Augenlasern - Was kostet die Behandlung?
Um ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen führen zu können muss man zunächst tief in die Taschen greifen. Auch wenn der Kostenfaktor bei der Wahl des behandelnden Arztes nicht höchste Priorität haben sollte, lohnt sich dennoch ein Preisvergleich. Denn die Kosten können je nach Anbieter erheblich unterschiedlich ausfallen. Durchschnittlich müssen Sie in Deutschland für eine LASIK-Behandlung etwa 1.750 Euro pro Auge einplanen. Die Kosten für LASEK oder PRK sind etwas geringer.
Die Kosten werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, da das Augenlasern als sogenannte individuelle Gesundheitsleistung gesehen wird. Privatversicherte können zumindest einen Teil der Kosten zurückbekommen.
Dafür kann der Eingriff als außergewöhnliche Belastung steuerlich abgesetzt werden.
Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag: Augen lasern: Tipps & Informationen zur Kostenübernahme der Krankenkassen
Realeyes bietet an, die Behandlungskosten für das Augenlasern bequem in Raten zu bezahlen. In Kooperation mit medipay wählen Sie die Ratenhöhe ganz individuell nach Ihren Möglichkeiten. Informieren Sie sich auf www.realeyes.de über weitere Details und Ihre konkreten Finanzierungsmöglichkeiten – hier finden Sie auch den medipay-Ratenrechner.
Weitere Informationen zur Refraktiven Chirurgie können Sie auf der Seite des Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. nachlesen. In dem kostenlosen Download "Patienteninformation Refraktive Chirurgie" sind viele Informationen zusammengefasst dargestellt.
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